Die AG Gesundheitspolitische Verantwortung (AG GPV) ist kein beliebiges Konglomerat unterschiedlicher Interessengruppen, sondern versteht sich als ein Zusammenschluss Gleichgesinnter, die ihrem berufspolitischen Engagement eine klare Zielsetzung zugrunde legen.
Sie unterscheidet dabei zwischen strategischen Zielen (primären Zielen), die grundlegend und richtungsweisend sind für das Handeln insgesamt, und operativen Zielen (sekundären Zielen), die einerseits wichtige Meilensteine zur Erreichung der strategischen Ziele markieren, andererseits Bezug nehmen auf aktuelle Entwicklungen und unmittelbare Herausforderungen.
Primäre Ziele
- Die Radiologie ist in der ärztlichen Selbstverwaltung gut repräsentiert und wird als verlässlicher, kompetenter Partner wertgeschätzt.
- Die Radiologie ist als integraler Bestandteil einer qualitativ hochwertigen, effizienten und patientenorientierten medizinischen Grundversorgung anerkannt und als methodendefiniertes Fachgebiet auch auf der politischen Ebene der „sprechenden Medizin“ gleichgestellt.
- Radiologinnen und Radiologen werden als inter- und multidisziplinär arbeitende, innovativ denkende, integrativ und wertebasiert handelnde Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen.
Sekundäre Ziele
- Als medizinisches Fachgebiet ist die Radiologie fest in der Approbationsordnung verankert und nicht länger unter „Bildgebende Verfahren“ subsumiert.
- Die Radiologie ist gut vernetzt, pflegt die Kooperation mit anderen Gesellschaften und etabliert sich als verlässlicher Partner in berufspolitisch relevanten (Dach-)Verbänden.
- Das öffentliche Meinungsbild der Radiologie in Deutschland ist differenziert und sachorientiert.
- Radiologinnen und Radiologen sind als Innovationstreiber und kompetente Ansprechpartner in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz anerkannt.
- "Disruptive" Geschäftsideen, die eine Erbringung diagnostischer und interventioneller Leistungen durch Nicht-Radiologen vorsehen – mit eigenen Geräten oder unter Nutzung externer Dienstleister –, werden rechtlich geprüft und in der Gesundheitspolitik kritisch reflektiert.